Adblocker sind Erweiterungen (Add-ons), die Sie in vielen modernen Webbrowsern nachinstallieren können und die – namensgebend – Werbeeinblendungen blockieren sollen. Das betrifft sowohl Werbe-Pop-ups, in Websitebereiche eingebettete Werbung, als auch Werbeeinblendungen in Videoportalen wie YouTube. Seitenbesucher sollen dadurch ungestört auf verschiedenen Webseiten surfen können, ohne dass ihnen z. B. ein aufdringliches Pop-up in den Sichtbereich rückt und den Inhalt, den sie eigentlich lesen wollen, überlagert. Manche Webbrowser sind nach der Installation sogar mit solchen Adblockern vorkonfiguriert.

Inzwischen können solche Blocker-Add-ons wesentlich mehr, als nur Werbeeinblendungen herauszufiltern. Vielfach blockieren sie auch zeitgleich diverse Tracking-Mechanismen, Domains, die bekanntermaßen Schadsoftware verteilen u. ä. Man kann also sagen, dass solche Add-ons den an sich löblichen Ansatz verfolgen, die Privatsphäre der Surfenden zu wahren.

Zu beachten bleibt jedoch, dass die Installation solcher Adblocker auch Einfluss auf bezahlte Anzeigen und ggf. eingerichtete Tracking-Mechanismen wie z. B. Google Analytics hat. Google Ads werden dann in den Suchergebnissen schlicht ausgeblendet und Tracking-Mechanismen auf Webseiten blockiert. Wenn Sie als Website-Betreiber die Darstellung Ihrer eigenen Google-Ads-Kampagnen prüfen möchten und sich wundern, dass vermeintlich keine Ausspielung erfolgt, prüfen Sie zunächst, ob Sie vielleicht selbst einen Adblocker in Ihrem Browser installiert haben. Deaktivieren Sie diesen dann temporär oder auf bestimmten Seiten dauerhaft.

Daher ist es sinnvoll, dass Sie neben der reinen Anzeigenschaltung auch Aufwand in die Suchmaschinenoptimierung zur Verbesserung der organischen Rankings fließen lassen. Sie können nie wissen, ob ein Suchender ggf. einen Adblocker installiert und aktiv hat und deswegen gar keine Anzeigen zu sehen bekommt. Lediglich organische Suchtreffer, Google MyBusiness Einträge u. ä. spielen dann eine wichtige Rolle.